Der
russische
Adel
(Dworjanstwo)
war
eine
Mischung:
Neben
dynastischen
Geschlechtern,
Nachkommen
des
Rjurik,
des
Gediminas
und
uralter
kaukasischer
Fürstengeschlechter
standen
Söhne
des
niedersten
Volkes,
neben
ethnischen
Russen
eine
internationale
Gesellschaft
aus
Angehörigen
der
eingegliederten
Völker
und
Einwanderern
verschiedener
Nationalitäten.
In
alter
Zeit
galten
in
Russland
die
Bojaren
als
Adel.
Deren
Titel
waren
aber
nicht
erblich
und
sie
hatten
auch
keinen
festen
Grundbesitz.
Die
Stellung
des
Adels
wurde
durch
einen
Ukas
Peter
I.
vom
24.
Januar
1722
geregelt,
der
eine
Rangtabelle
(Rangtafel)
der
Staatsdienerklassen
schuf.
Peter
führte
auch
die
Grafen-
und
Baronenwürden
ein.
Es
gab
ab
nun
den
persönlichen
und
den
erblichen
Adel.
Im
Laufe
des
18.
Jahrhunderts
wurden
die
Rechte
und
Privilegien
des
Adels
erheblich
erweitert.
Gleichzeitig
erhielt
der
Adel
1785
unter
Katharina
der
Großen
totales
Verfügungsrecht über die ihm untertanen Bauern. Dieses wurde erst unter Zar Alexander II. geändert.
Die
Oktoberrevolution
des
Jahres
1917
schaffte
den
Adel
ab
(Dekret
vom
10.jul.
/
23.
November
1917greg.),
viele
Adlige
wurden
verfolgt,
inhaftiert
und
erschossen.
Erst
nach
1991
wurden
Adelsverbände und Organisationen der adligen Traditionspflege wieder erlaubt. Als soziale Schicht existiert der russische Adel aber nicht mehr.
Russischer Adel